Sonntag, 24. Februar 2013

Heckenschnitt nur noch bis Ende Februar

Hecken, Gebüsche und Schilfe dürfen nur noch bis Ende Februar radikal gestutzt oder gerodet werden. Danach gilt bis zum 30. September ein Bestandsschutz, damit Brutstätten von Tieren nicht gefährdet werden.

(dieser Tipp - gekürzt und leicht umformuliert von mir - fand sich am Kalenderblatt des 23. Februar 2013, vom Gartenkalender des SWR4 Baden-Württemberg, der bei der BayWa in Baden-Württemberg erhältlich war)

Montag, 18. Februar 2013

Dicke Bohnen und Palerbsen gesät

Heute war ich ziemlich lange im Garten. Nachdem ich am Wochenende an meinem Blog-Hop bzw. Stöckchen gearbeitet habe, wollte ich wieder mal draußen werkeln.

Mittags war herrliches Wetter und ziemlich mild. Zwar habe ich das Thermometer nicht abgelesen, aber Plusgrade waren es definitiv. Ab morgen soll es schon wieder kälter werden und sogar schneien, also habe ich heute gleich länger im Garten gewerkelt. Samstags war es ja auch einigermaßen mild, aber da haben wir Holz gesägt und gespalten - bzw. mein Mann gesägt und ich mit geschlichtet -, so dass ich keine Lust mehr auf zusätzliche Gartenarbeit hatte.

Da es schon Mitte Februar ist, war es dringend notwendig, dass ich die Dicken Bohnen und die frühen Markerbsen gesetzt habe, die beide schon Mitte Februar gesät werden sollten (Puffbohnen leiden bei zu spätem Säen meist unter massivem Läusebefall - davon konnte ich mich letztes Jahr selbst überzeugen). Sie werden relativ tief gesetzt, ca. 5 cm tief, so dass ihnen wohl deshalb die Kälte, die zwischendurch immer wieder kommen wird, nichts ausmachen kann (normale Bohnen, die ja erst nach den Eisheiligen gesetzt werden, kommen nur ein Korn tief unter die Erde). Außerdem sind beide Sorten wohl ziemlich robust.

Das eine Beet, über das ich ein Vlies gedeckt habe, deckte ich frei, harkte es ab und setzte in drei Reihen alle drei Sorten der Dickem Bohnen, auch Ackerbohnen (Link: Wikipedia) und Puffbohnen genannt - Vicia faba - Sorten: "Karmesin", "Osnabrücker Markt" und "Hangdown" (alles von Dreschflegel). Dann deckte ich es zügig wieder mit dem Vlies ab, das ich übrigens doppelt genommen habe. Am Anfang hatte ich mich überzeugt, dass der Boden unter dem Vlies tatsächlich wärmer war als der Boden des normalen, offenen Beetes. An den vier Ecken und auf halber Höhe beschwerte ich das Vlies wieder mit Steinen, so dass der Wind es nicht wegwehen kann.


Dann kam das andere Beet dran, in das ich die frühen Palerbsen säen wollte - Pisum sativum convar. sativum - "Allerfrüheste Mai" (auch von Dreschflegel). Seit dem Herbst und während des Winters steht der tragbare Frühbeetkasten, das mein Mann gemacht hat, über dem Gartenbeet. Ich stellte den Frühbeetkasten zur Seite und ging erst mal mit der Unkrautharke drüber, lockerte noch mal mit dem Grubber auf und säte dann in den zwei Reihen zwischen dem Salat und dem Mangold die Erbsen. Hier auf dem Bild ist zu sehen, wie schön der Mangold schon aussieht. Der Salat, den ich letzten Herbst sehr spät noch setzte, hat sich zwar dann nicht mehr entwickelt, er ist aber auch nicht erfroren, trotz ganz schön starker Minusgrade in diesem Winter. Man sieht natürlich auch das Unkraut, das am Rand wächst ;-). Im Hintergrund des Bildes sieht man auch den Frühbeetkasten, der 2 m lang ist, 1,20 m breit und ca. 0,50 m hoch.


Nachdem ich mit dieser Gartenarbeit fertig war, war ich ganz schön k.o. - und meine Katzen waren auch froh, dass ich sie wieder ins Haus ließ. So recht haben sie immer noch keine große Lust, lange draußen zu bleiben, so lange es noch nicht so warm ist, wie sie es lieben.

Hier meine "gefährliche" Lucky - sie hat natürlich auf dem Foto nur gerade gegähnt ;-). Den Polster, auf dem sie sitzt, liebt sie sehr. Seitdem ich ihn geholt habe, um ihn eigentlich für mich selbst als Stuhlkissen zu verwenden, hat sie ihn für sich entdeckt und ich hatte das Nachsehen. Aber was tut man nicht alles für seine Samtpfoten? *grins*


Mittwoch, 6. Februar 2013

Samentüten schnell selber basteln

Die Lieferung der Samentüten mit Blumen-, Salat-, Obst- und Gemüsesamen ist da, und ich bin gerade dabei, Tüten zu machen, zu beschriften und die Hälfte der Samen abzufüllen. Ich teile die Samen mit jemandem, und dafür wollte ich eine schnelle und unproblematische Lösung.

Mir fiel ein, dass ich ja einen Pack billig gekaufte Briefumschläge ohne Fenster habe, die ich dafür verwenden kann. Hier die Fotos, wie ich die Samentütchen mache:

Erst schneide ich die Briefumschläge in der Mitte auseinander. Ich habe es nach Augenmaß gemacht, man kann es allerdings auch genauer mit Lineal und Bleistift anzeichnen und dann ausschneiden, oder mit der Schneidemaschine schneiden, die ja einen Anschlag hat, so dass es auch genauer wird.


Dann nehme ich eine abgeschnittene Hälfte und schneide innen ca. 1 cm weg, bis unten. Ich habe es leicht abgeschrägt. Oben muss ich, wo der Umschlag ist, auch 1 cm abschneiden (auch hier leicht abgeschrägt). Dann streiche ich mit dem Klebestift oben die schmale Stelle ein, die ohne Klebestelle ist, sowie den 1 cm breiten Streifen, der dann überlappen soll.


Unten seht ihr den fertig geklebten Umschlag bzw. die fertige Samentüte. Ich habe erst die schmale Stelle oben festgeklebt, indem ich den unteren Umschlag umklappte und festdrückte, dann schlug ich unten den vorgeklebten 1 cm breiten Streifen um. Es ist, wie gesagt, etwas krumm, da ich es "Pi mal Daumen" gemacht habe.


Dann wird die Samentüte mit dem Sortennamen beschriftet und evtl. auf der Rückseite mit der kopierten und ausgeschnittenen Beschreibung beklebt. Ich fülle danach die Samen ein und schreibe die Anzahl der Samen dazu (muss man aber nicht machen).

Dann knicke ich die Oberseite der Samentüte direkt dort um, wo die Unterseite beginnt, damit kein Samen seitlich herausrutschen kann. Fertig. Eine schnelle, wenn auch nicht so toll aussehende Lösung. Aber ich bin da pragmatisch, mir geht es um die Schnelligkeit, eine passende Samentüte zu basteln.

Zum Verschenken kann man ja exakter arbeiten, die Samentüte in Schönschrift beschriften und bunte Bilder von der Pflanze aufkleben, die man fotografiert und ausgedruckt hat. Es sieht auch schön aus in einer schönen Schrift aus der Schriftensammlung, am Computer ausgedruckt - jeder so, wie er will.

P. S. Für Bohnen und Erbsen genügt es, den ganzen Briefumschlag zu nehmen, bzw. einen Briefumschlag seitlich so weit abzuschneiden, wie man die Tüte haben will (plus 1 cm für den Einschlag).

Ich mache es jetzt so, dass ich auf die Tüten den Saatzeitpunkt schreibe, wie tief und in welchem Abstand gesetzt werden soll, und evtl. den Erntezeitpunkt. So kann ich die Samentüten nach Saatzeitpunkt sortieren und habe auch die wichtigsten Informationen drauf.

Nachtrag: Die Person, die auch Samentüten gebastelt hat, weil wir sie untereinander aufgeteilt haben, fand noch eine einfachere und schnellere Form, diese zu machen:

Einfach den Briefumschlag zukleben (oben, wo die Öffnung nicht vollkommen zu ist, mit Tesa umkleben), dann in der Mitte auseinander schneiden. In die breite Öffnung die Samen füllen, dann alles einmal umknicken und mit Tesa festkleben. Fertig. Geht also noch schneller als meine Version - und finde ich prima!