Mittwoch, 6. Februar 2013

Samentüten schnell selber basteln

Die Lieferung der Samentüten mit Blumen-, Salat-, Obst- und Gemüsesamen ist da, und ich bin gerade dabei, Tüten zu machen, zu beschriften und die Hälfte der Samen abzufüllen. Ich teile die Samen mit jemandem, und dafür wollte ich eine schnelle und unproblematische Lösung.

Mir fiel ein, dass ich ja einen Pack billig gekaufte Briefumschläge ohne Fenster habe, die ich dafür verwenden kann. Hier die Fotos, wie ich die Samentütchen mache:

Erst schneide ich die Briefumschläge in der Mitte auseinander. Ich habe es nach Augenmaß gemacht, man kann es allerdings auch genauer mit Lineal und Bleistift anzeichnen und dann ausschneiden, oder mit der Schneidemaschine schneiden, die ja einen Anschlag hat, so dass es auch genauer wird.


Dann nehme ich eine abgeschnittene Hälfte und schneide innen ca. 1 cm weg, bis unten. Ich habe es leicht abgeschrägt. Oben muss ich, wo der Umschlag ist, auch 1 cm abschneiden (auch hier leicht abgeschrägt). Dann streiche ich mit dem Klebestift oben die schmale Stelle ein, die ohne Klebestelle ist, sowie den 1 cm breiten Streifen, der dann überlappen soll.


Unten seht ihr den fertig geklebten Umschlag bzw. die fertige Samentüte. Ich habe erst die schmale Stelle oben festgeklebt, indem ich den unteren Umschlag umklappte und festdrückte, dann schlug ich unten den vorgeklebten 1 cm breiten Streifen um. Es ist, wie gesagt, etwas krumm, da ich es "Pi mal Daumen" gemacht habe.


Dann wird die Samentüte mit dem Sortennamen beschriftet und evtl. auf der Rückseite mit der kopierten und ausgeschnittenen Beschreibung beklebt. Ich fülle danach die Samen ein und schreibe die Anzahl der Samen dazu (muss man aber nicht machen).

Dann knicke ich die Oberseite der Samentüte direkt dort um, wo die Unterseite beginnt, damit kein Samen seitlich herausrutschen kann. Fertig. Eine schnelle, wenn auch nicht so toll aussehende Lösung. Aber ich bin da pragmatisch, mir geht es um die Schnelligkeit, eine passende Samentüte zu basteln.

Zum Verschenken kann man ja exakter arbeiten, die Samentüte in Schönschrift beschriften und bunte Bilder von der Pflanze aufkleben, die man fotografiert und ausgedruckt hat. Es sieht auch schön aus in einer schönen Schrift aus der Schriftensammlung, am Computer ausgedruckt - jeder so, wie er will.

P. S. Für Bohnen und Erbsen genügt es, den ganzen Briefumschlag zu nehmen, bzw. einen Briefumschlag seitlich so weit abzuschneiden, wie man die Tüte haben will (plus 1 cm für den Einschlag).

Ich mache es jetzt so, dass ich auf die Tüten den Saatzeitpunkt schreibe, wie tief und in welchem Abstand gesetzt werden soll, und evtl. den Erntezeitpunkt. So kann ich die Samentüten nach Saatzeitpunkt sortieren und habe auch die wichtigsten Informationen drauf.

Nachtrag: Die Person, die auch Samentüten gebastelt hat, weil wir sie untereinander aufgeteilt haben, fand noch eine einfachere und schnellere Form, diese zu machen:

Einfach den Briefumschlag zukleben (oben, wo die Öffnung nicht vollkommen zu ist, mit Tesa umkleben), dann in der Mitte auseinander schneiden. In die breite Öffnung die Samen füllen, dann alles einmal umknicken und mit Tesa festkleben. Fertig. Geht also noch schneller als meine Version - und finde ich prima!

6 Kommentare:

  1. Liebe Irmgard,
    da bist Du auf jeden Fall fleissiger als wir, denn wir kaufen den Samen fuer Blumen und Gemuese im Geschaeft. Aber es passiert auch, dass sich einiges durch ausfallenden Samen alleine weiter fortpflanzt.
    LG Karl-Heinz

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    1. Lieber Karl-Heinz,

      ich habe den Samen für Blumen und Gemüse bzw. Obst auch gekauft, allerdings online. Die Person, mit der ich getauscht habe, hat andere Samen bestellt als ich, und wir haben untereinander getauscht - meist bekam jeder die Hälfte. Dafür brauchten wir Samentüten.

      Da ich jedoch bereits selber Samen sammle, und ab diesem Jahr verstärkt selbst Samen gewinnen möchte, muss ich eben auch dafür selbst Samentüten machen.

      Ja, es ist schön, wenn sich Pflanzen selbst aussamen - wenigstens bei denen, die wir gerne haben. Bei Unkraut ist das weniger schön ;-)

      Liebe Grüße, Irmgard

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  2. Da bist Du ja fleissig!
    Meine Schwester hat Tüchen immer aus einfachem Papier, z.B. Zeitungspapier, gebastelt. Sie ist - was sowas betrifft, sehr geduldig und fleissig. Ich könnte das nicht! ;o)
    Ungefähr sowas

    http://www.leelaglitzer.de/2007/11/adventskalender-tuten/

    Alles Liebe nochmal
    Sara

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    1. Liebe Sara,
      gerade sehe ich, dass ich Dir hier noch gar nicht geantwortet habe. Danke für Deinen Link.
      Liebe Grüße, Irmgard

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  3. Mir fällt da noch ein, ich tat die Samen immer in kleine Gläschen oder Plastikdöschen, wie von Medikamenten u.ä. Früher gabs ja diese Metallröhrchen von Tabletten, die gingen auch. Meine Großmutter hatte die. Ansonsten Fotodöschen. ;-)
    Seit ich mal gelesen hatte, daß Samen sich auf diese Weise fast unendlich halten ... wenn keine Feuchtigkeit eindringen kann . ..

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    1. Liebe Sara,
      ich habe Deine Anregung aufgegriffen und werde größere Mengen Samen, die ich selber gewonnen habe, in Gläsern aufheben - natürlich nur, wenn sie ganz trocken sind.
      Bei den Samen für die Sprossenzucht mache ich das bereits. Glas und Porzellan finde ich einfach noch am appetitlichsten und hygienischsten als Aufbewahrungsort.
      Ich danke Dir für Deinen Tipp !!!
      Liebe Grüße, Irmgard

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