Dienstag, 5. Mai 2015

Oh, schon so lange nichts mehr geschrieben ....

Hallo, ihr Lieben! Ich habe ein richtig schlechtes Gewissen! Nachdem ich mich heute endlich entschlossen habe, wieder mal ein bisschen zu bloggen, sehe ich das Datum meines letzten Eintrags: 22. Februar 2015. Das sind schon fast wieder zweieinhalb Monate!

Zum einen ist mein Leben offline vielfältiger geworden, so dass ich schon seit einiger Zeit viel weniger Zeit fürs Internet habe. Außerdem hat mich seit einigen Wochen eine Erkältung am Wickel, die ich einfach nicht loswerde. Irgendwelche .....kokken, die sich eingeniset haben. Immer noch Schluckbeschwerden, mal besser, dann wieder schlechter. Und zum anderen hat mich eine große Bloggermüdigkeit gepackt.

Nun ja, kann man da sagen: "Sie bloggt ja auch schon seit 2004, da darf schon ab und zu Bloggermüdigkeit auftreten." 11 lange Jahre, teils sehr intensiv, später eher sporadisch gebloggt. Eine schöne Zeit, in der ich viele liebe Bloggerkollegen und -kolleginnen kennengelernt habe!

Ganz werde ich das Bloggen nicht aufgeben, aber da werden wohl immer wieder große Lücken in meinen Postings sein. Aber ich werde mich immer wieder melden, um zu zeigen, dass es mir gut geht. Wenn ich sehe, was in manchen Gegenden der Welt vor sich geht, oder die Erinnerungen von Leuten an die Zeit während oder nach dem Zweiten Weltkrieg lese und höre, erscheinen mir meine Wehwehchen, Sorgen und Problemchen sehr klein und unbedeutend - und ich danke dem Herrgott, in welch friedlicher Zeit ich leben darf und wie gut es mir hier geht.

Euch wünsche ich eine schöne Zeit, gute Gesundheit ... und uns allen zu guter Letzt vielleicht ein bisschen gleichmäßigeres Wetter. Das ewige Auf und Ab der Temperaturen ist etwas lästig.

Als Bild habe ich für euch eine Hängende Nelkenkirsche, Prunus serrulata, die wir in unseren Hausgarten eingepflanzt haben. Wir haben sie in unserer örtlichen Gärtnerei zu unserem 6-jährigen Ehejubiläum im April gekauft.

Prunus serrulata - Hängende Nelkenkirsche, Kaskadenkirsche
Löwenstein TO / BW - April 2015

Samstag, 21. Februar 2015

Frühlingsgrüße - Primeln, Schneeglöckchen und Co.

Vorgestern war ich in unserem externen Garten, um nach dem Rechten zu sehen und im Gewächshaus die überwinternden Pflanzen zu gießen. Ich bin zwar momentan durch eine Erkältung etwas gehandicapt, aber es hilft nichts. Die Pflanzen brauchen ab und zu ein bisschen Wasser. Außerdem war ich neugierig, ob sich nicht schon einige Blüten zeigen.

Eine Pflanze blüht schon unermüdlich; immer wieder an sonnigen Tagen, den ganzen Winter hindurch, sind Blüten bei den Primeln zu sehen. Wenn es dann wieder Frost gibt, erfrieren die Blüten. Aber sie gibt nicht auf und treibt immer wieder neue Blüten. Eine tolle Pflanze, dieses kleine Primelchen!

Karnevals-Primeln, Primula vulgaris ssp. sibthorpii - 19.02.2015 - Obersulm / BW
In einem Beitrag, fast genau vor einem Jahr, am 17. und 18.02.2014, habe ich auch einige Bilder gemacht, allerdings waren da die Blumen schon etwas weiter (und die Sonne schien - vorgestern war der Himmel bewölkt). Die Karnevals-Primeln und ihre Eigenart, sich selber auszusäen und dabei die Farben zu wechseln (man nennt das im Fachjargon "bastardisieren"), habe ich schon in folgendem Beitrag hier auf meinem Gartenblog vorgestellt:

http://selbstversorger-garten.blogspot.de/2014/02/der-fruhling-kommt-mit-aller-macht.html 

Ich habe allerdings auch an anderer Stelle gelesen, dass die Karnevals-Primel so heißen soll, weil sie im Februar schon blüht, also zur Karnevalszeit. Wer weiß, was jetzt wirklich stimmt - vielleicht von beidem ein bisschen. Jedenfalls ist die Primel in unserem Garten überall am Gehölzrand, also etwas im Halbschatten, anzutreffen. Und sie ist in allen Farben zu sehen: Weiß, Rosa, helles Violett, zartes Gelb. Es kann sein, dass ich eine Farbe vergessen habe. Momentan blühen eben vor allem die violetten Primeln und machen mir in der blütenarmen Winterszeit sehr viel Freude - auch wenn es nur einige kleine Blütchen sind, die mir da entgegenleuchten.

Die Winterlinge blühen wieder in großer Zahl unter dem großen Walnussbaum. Leider sind die Blüten nicht offen, da der Himmel, wie gesagt, an dem Tag bedeckt war.

Winterlinge bei bedecktem Himmel - 19.02.2015 - Obersulm /BW
Die warmen Tage in der letzten Zeit hatten wahrscheinlich auch den Schneeglöckchen den Startschuss gegeben. Sie sind zwar noch nicht aufgegangen, so wie vor einem Jahr, als es Mitte Februar schon so warm wurde. Aber immerhin stehen sie schon bereit, um bei schönem Wetter ihre wunderschönen weiß-grünen Schirmchen aufzuspannen.

Schneeglöckchen - 19.02.2015 - Obersulm / BW
Hier noch mal die Schneeglöckchen aus der Nähe - wie gesagt, sind die Blüten noch geschlossen. In einer anderen Gartenecke, in der die Schneeglöckchen immer in großer Menge blühen, sah ich noch nichts. Wahrscheinlich tut ihnen die Betonmauer daneben und das gemauerte Gartenhaus in der Nähe gut, welche die Sonnenwärme speichern und nachts abgeben.

Schneeglöckchen, nah - 19.02.2015 - Obersulm / BW
So können mir die kalten Tage nichts anhaben, die in den nächsten Tagen noch kommen werden. Ich weiß, der Frühling ist nicht mehr fern. Bald werden Schneeglöckchen und andere Frühlingsblüher aufblühen und dann kommt die große Farbexplosion mit Forsythien, Ranunkelstrauch und Flieder.

Euch habe ich hoffentlich einen kleinen Vorgeschmack auf den Frühling geben können mit meinen Garten-Entdeckungen. Wenn ihr wirklich Frühlingsgefühle bekommen wollt, schaut euch noch mal meinen Beitrag vom letzten Jahr mit Bildern vom 17. und 18. Februar an: Da schwirrten schon Bienen herum, die Haselnuss blühte, und auch die Schneeglöckchen waren in voller Blüte. Ganze Teppiche von Karnevalsprimeln blühten. Ja, letztes Jahr begann der Frühling wirklich sehr früh. Aber auch dieses Jahr wird es wieder Frühling - ganz sicher ;-)

Freitag, 6. Februar 2015

Liebe Grüße zwischendurch ...

Hallo ihr Lieben, ich danke euch vielmals für eure lieben Kommentare (auf meinem Hauptblog http://kreativfreak.blogspot.de), obwohl ich nur noch so selten auf Bloggerrunde unterwegs bin und bei euch Gegenbesuche mache.

Mein Leben "offline" ist bunter und umfangreicher geworden, weil ich inzwischen meinen ehrenamtlichen Einsatz ein bisschen ausgeweitet habe. Außerdem bin ich entschlossen, dieses Jahr wieder mal einiges dazuzulernen, vor allem mit Kursen und Weiterbildungen, auf verschiedenen Gebieten.

Danke für eure Kommentare zum Thema "Garten". Ich liebe zwar das Gärtnern sehr, aber so eine dolle Gärtnerin bin ich nicht, dass mein Garten super-unkrautfrei und super-vorzeigbar ist. Ich denke, dass oft die Nachbarn den Kopf schütteln über meine Experimente im Hausgarten und das Chaos, das oft dort herrscht. Im Winter lasse ich für die Insekten und Vögel vieles stehen, was andere "sauber" machen und wegräumen. Ohne Schnee und Raureif sieht das auch nicht unbedingt gut aus. Auch geht oft etwas daneben und es klappt nicht mit Salat, Gemüse und Co: Samen gehen nicht auf, Schnecken machen alles nieder, Drahtwürmer fressen den Salat (wie letztes Jahr geschehen).

Hier meine Christrose am heutigen Tag, 06.02.2015, fotografiert. Die Blüten
sehen etwas mickerig aus. Braucht wohl größeren Topf und neue Erde.

Aber ich mache so viel wie ich kann. Es soll ja noch Freude machen.  Und darum gleicht unser Garten mal mehr, oft weniger (meistens weniger), dem Ideal eines schönen Gartens. Das sage ich einmal als Information an euch, weil ich nicht den Eindruck bei euch wecken will, ich wäre die Super-Gärtnerin - das bin ich mit Sicherheit nicht!

Euch allen wünsche ich eine schöne Zeit, und uns allen einen baldigen Frühling!

Amaryllis in voller Blüte mit drei (!) Blütenstängeln. Die Orchidee blüht und
blüht ... - obwohl ich nicht der beste Zimmergärtner bin und früher die
Pflanzen oft "ersäuft" habe. Jetzt gieße ich anscheinend richtig.



Mittwoch, 28. Januar 2015

Gartenträume - Pläne für das neue Gartenjahr

Während das Wetter draußen Kapriolen macht und von Kälte und Schnee über Regen bis zu Plusgraden über 10 Grad alles im Angebot ist, wünsche ich mir sehnlichst den Frühling herbei.

Der Januar ist ja für manche schon der Startschuss, um mit dem Heranziehen von Pflanzen für den Garten zu beginnen - so sie denn ein Gewächshaus oder eine sehr warme Ecke am Balkon oder am Haus haben. Zumindest bei Paprika sollte auch ich jetzt langsam in die Puschen kommen und Pflänzchen heranziehen, weil diese so eine lange Zeit für die Reife benötigen.

Gurken, Tomaten, Zucchini und Kürbis werde ich wieder erst später, wahrscheinlich im März, heranziehen (auch April würde normalerweise noch reichen, zumindest für Gurken, Zucchini und Kürbis, aber in den letzten Jahren war es bei uns im Frühjahr so mild, dass es besser ist, ich bin früher dran). Diese Sorten wachsen sehr schnell, und dann habe ich keinen Platz mehr für sie im Haus. So etwas wäre nur sinnvoll bei einem beheizbaren Gewächshaus, aber für frühere Ernte möchte ich keinen Strom verplempern, also fällt das flach.

Aber ich schwelge in Plänen für dieses Gartenjahr. Gerade bin ich dabei, meine Bestellung bei Dreschflegel fertigzumachen (http://www.dreschflegel-shop.de). Dreschflegel geht es darum, die Sortenvielfalt zu erhalten, und samenfestes Saatgut anzubieten. Dabei fungiert der Shop als zentrale Stelle, damit die 14 angeschlossenen Biohöfe sich auf den Anbau und die Gewinnung von Samen konzentrieren können. Der Vertrieb von Samen ist inzwischen zum allergrößten Teil in der Hand von wenigen weltweiten Großkonzernen. Die wenigen Sorten, die noch angeboten werden, können gar nicht angepasst sein an unser Klima und unsere Anforderungen. Dadurch sind sie anfälliger für Krankheiten, gegen die natürlich vielerlei Mittelchen helfen, die praktischerweise auch von denselben multinationalen Konzernen angeboten werden. Das brauche ich aber nicht. Ich möchte lieber robuste Sorten, die in unserem Klima gedeihen und von denen ich selbst Samen abnehmen kann.

Außerdem liebe ich es, neue Sorten auszuprobieren. Ich bin am Stöbern in den diesjährigen Angeboten und habe mir schon einiges ausgesucht, was ich dieses Jahr ausprobieren werde. Manches kann daneben gehen, so dass einmal eine Sorte Samen nicht aufgeht, so wie in den letzten Jahren ab und zu geschehen, aber Samen sind eben etwas Lebendiges, und Leben ist immer überraschend und nicht immer planbar. Die Witterungsverhältnisse sind auch nicht immer gleich, und oft bin ich zu faul, um für jede einzelne Sorte die genauen Pflegebedingungen zu lesen, so dass auch aus diesem Grund schon mal etwas daneben gehen kann. Hinterher bin ich dann schlauer, und für das nächste Mal weiß ich es dann.

Zum weiteren Stöbern nach seltenen Sorten habe ich übrigens noch zwei weitere Seiten:
http://sortenhandbuch.arche-noah.at (Arche Noah) und http://www.nutzpflanzenvielfalt.de (VEN).
Arche Noah ist die österreichische "Gesellschaft für die Erhaltung der Kulturpflanzenvielfalt und ihre Entwicklung" (Verein), VEN der deutsche "Verein zur Erhaltung der Nutzpflanzenvielfalt e.V". Beide haben sich den Erhalt von traditionellen Kulturpflanzen auf die Fahnen geschrieben. Die Sorten werden dezentral privat gepflegt, und man muss mit den einzelnen Leuten Kontakt aufnehmen wegen der Samen. Es ist nicht so komfortabel wie bei Dreschflegel, aber sehr interessant bei seltenen Sorten.

Bei VEN gibt es zudem eine Saatgutliste. Hier sind auch die Eigenschaften vieler Gemüsesorten aufgeführt. Bei Tomaten kann man (nach unten scrollen) z. B. nach Größe, Farbe, Gewicht, ob freilandtauglich, ob kreuzungsgefährdet und Ernte-/Genussreife aussuchen. Ursula Reinhard vom VEN hat die Datenbank in jahrelanger ehrenamtlicher Arbeit erstellt. Auch Arche Noah hat ein Sortenhandbuch, das momentan nur online erhältlich ist, aber ab Frühjahr wieder in Druckform herauskommt.

Reinschauen werde ich auch wieder bei Rühlemanns http://www.kraeuter-und-duftpflanzen.de. Das ist zwar kein Verein, sondern eine "ganz normale Gärtnerei", aber so normal denn auch wieder nicht. Dort gibt es eine endlose Auswahl an exotischen Gemüsen und Kräutern. Eine Bestellung reicht da aber im Frühling, denn dort bestelle ich meist Pflanzen.

Ich muss mich da immer sehr disziplinieren, um nicht einen Bestell-Rausch zu bekommen, wenn ich in dem Katalog blättere, der sich wie ein spannendes Buch liest, mit Bildern und ganz tollen Beschreibungen mit Heilwirkungen und Herkunft usw. Besonders begeistert bin ich von der Cystus-Pflanze, die ich letztes Jahr gekauft habe, und die sich gut entwickelt hat. Ich hole mir regelmäßig Blättchen von draußen für Smoothies, Salat und Tee. Letztes Jahr hatte sie sogar einige rosa Blüten. Hier ein aktuelles Foto:

Cystus, 1 Jahr alt, Löwenstein TO (Weinbauklima). 28.01.05
Winterhart bis -10 Grad. Rosafarbene Blüten im Sommer.

Aber zurück zu meinen Plänen: Dieses Jahr will ich endlich den Gleisdorfer Ölkürbis anbauen, dessen Kerne man ohne zu schälen essen kann - die Kürbiskerne, die es zu kaufen gibt. Außerdem den Spaghetti-Kürbis, den ich bislang auch noch nicht angebaut habe. Bei den Zucchini interessiert mich neben den normalen Sorten die Zucchini White Bush, die man gedünstet aus der Schale löffeln kann, und die Vanillegeschmack haben. Einen Versuch ist es wert - ich freue mich darauf!

Bei den Tomaten werde ich verschiedene neue Sorten probieren, unter anderem Clarita, eine Salattomate, die freilandtauglich ist und einen guten Ertrag liefern soll. Daneben kommt wieder mal die Wildtomate Rote Murmel zum Einsatz, die ich schon einmal angebaut habe, leckere süße kleine Tomaten. Letztes Jahr hatte ich so viel Ausfall durch Krautfäule, selbst bei den Freilandtomaten, so dass ich reuig wieder zu dieser Sorte zurückkehre. Die empfindlicheren Sorten will ich unter Dach, aber gut belüftet, anbauen. Neues Jahr, neues Glück!

(Dieser Beitrag ist auch auf meinem Hauptblog http://kreativfreak.blogspot.de zu lesen)

Dienstag, 7. Oktober 2014

Weiterer Lesetipp: Sieben Blogger verraten ihre besten Gartentipps

Heute ist wieder Regentag, und wenig draußen zu tun. Da habe ich wieder eine interessante Seite gefunden, die sicherlich auch andere Gartler interessiert:


Für dieses Jahr ist schon vieles vorbei, aber für das kommende Gartenjahr kann man sicher vieles umsetzten. 

Gut fand ich den Satz von "Silvia, das Gartenfräulein": "Das Gärtnern lehrt einem Geduld, denn selbst wenn man alles über Tomaten weiß, kann alles schief gehen. Es gibt nämlich noch das Wetter und dagegen ist selbst der beste Hobbygärtner machtlos."

Diese Aussage kann ich nur unterstreichen, Dieses Jahr hatte ich überhaupt kein Glück mit meinen Tomaten. Selbst die Freilandtomaten, und zwar Wildtomaten, die weitgehend resistent gegen Tomatenfäule sind, wurden davon befallen. So etwas kann schon arg frustrieren! Wenn da nicht die gute Ernte von unserem Obst wäre, würde ich in Trübsinn verfallen.

Die grünen bepflanzten Paletten des "grünen Kaninchens" sind ein toller Blickfang. Wie gesagt, gute Tipps und auch schöne Fotos und nette Blogs. Lesetipp!


Clematis


Montag, 6. Oktober 2014

Lebensmittel immer wieder nachwachsen lassen - auch ohne Garten

Durch den aktuellen Knauserer-Newsletter kam ich auf eine interessante Seite, auf der beschrieben ist, wie man folgende 15 Lebensmittel immer wieder nachzüchten kann - und zwar, ohne einen Garten zu haben, einfach auf der Fensterbank:

Frühlingszwiebeln, Lauch, Zitronengras, Fenchel, Karotten, Avocado, Ananas, Ingwer, Römersalat, Sellerie, Kohl, Pak Choi, Kräuter, Knoblauch und Pilze.

Einiges kannte ich ja schon, aber vieles davon war mir neu. Hier geht es zu den interessanten Infos, die sicher einige von euch interessieren:

http://pagewizz.com/15-lebensmittel-die-man-immer-wieder-nachwachsen-lassen-30502/#

Den Knauserer-Newsletter empfehle ich euch sehr, denn Michi, die mit Herzblut und Engagement diesen Newsletter monatlich zusammenstellt, trägt dort sehr interessante Informationen zusammen, und zwar nicht nur für Knauserer und Geizhälse, sondern auch für jeden, der ein bisschen darüber nachdenkt, wie er umwelt- und ressourcenschonender leben kann (Ich kenne Michaela noch vom Forum Einfach Leben, das später ins Knausererforum umgewandelt wurde. Auch eine Facebookseite gibt es schon, die anscheinend gut besucht ist - ich habe mich aber von den Zeitfressern Facebook und Twitter weitgehend verabschiedet). Alleine schon reinzulesen in die ganzen Infos im Newsletter ist ein Erlebnis. Viel Spaß dabei!

http://www.derknauserer.at - der Newsletter lässt sich rechts oben abonnieren.

Das Forum ist hier: http://einfach-leben.freeky.at

Dienstag, 23. September 2014

Herbstanfang

Heute ist Herbstanfang. Schon seit einiger Zeit hat sich der Herbst im Garten angekündigt. Trotzdem die Temperaturen letzte Woche teils wieder über 20 Grad kletterten, sinken sie doch nachts schon unter zehn Grad. Die Temperaturunterschiede zwischen der Mittagszeit und abends werden größer.

Gestern gab es ein heftiges Gewitter mit Blitz, Donner und heftigen Regenschauern. Das zweite bei uns im Spätsommer. Die Bäume verlieren schon seit einiger Zeit ihre Blätter, die sich bunt färben. Die Äpfel müssen geerntet werden, Kastanien liegen in Massen unterm Kastanienbaum, seit Wochen blüht in unserem Garten schon die Herbstzeitlose, in den Bäumen und auf den Telegrafendrähten sammeln sich die Vögel: Der Herbst ist da.

Rosenblüte im August

Vereinzelt blühen noch Rosen, doch meistens erfreuen uns nur noch Herbstastern und Dahlien mit ihren üppigen Blüten. Der Dunst liegt über dem Wald, uns fröstelt. Gerne trinken wir jetzt abends Tee und wickeln und in warme Decken. Manche heizen schon, denn abends wird es schon empfindlich frisch. Eine melancholische Stimmung ergreift mich immer zu dieser Jahreszeit, denn das ist immer auch der Auftakt zum kalten Winter.

Aber noch ist es erst Herbst, und die Weintrauben werden von den Winzern geerntet, wir bringen die Äpfel und Walnüsse in unser Haus, wo sie uns auch im Winter Genüsse bescheren werden. Manch milder Sonnenstrahl wird sich hoffentlich auch im Herbst, so wie heute, durch die Wolkendecke kämpfen und uns auch innerlich wärmen. Ich habe viele Sonnenstrahlen im Sommer gesammelt, so wie Frederick, die Maus http://de.wikipedia.org/wiki/Frederick_(Buch). Der Winter kann kommen, wir hatten einen Sommer mit viel Sonne und heißen Tagen.



Sonntag, 21. September 2014

Wespennest im Gewächshaus

In meinem Beitrag http://selbstversorger-garten.blogspot.de/2014/08/selbstversorgergarten-interessanter.html mutmaßte ich - neben anderen Themen -, dass Bienen sich in unserem Gewächshaus niedergelassen hätten. Nach einem Anruf bei einem Fachmann wurde ich allerdings darüber aufgeklärt, dass es Wespen sind, die sich oben unter dem Dach des Gewächshauses ihr Nest gebaut hatten. Hier ein Bild, das ich Ende August gemacht hatte:

Wespennest im Gewächshaus - August 2014
Mein Mann und ich haben ja vor, Bienen zu halten, aber da müssen wir noch viel lernen. Ich habe da noch überhaupt keine Ahnung, kann offensichtlich nicht einmal Bienen und Wespen voneinander unterscheiden.  Ich möchte ja die Bienen nur extensiv halten, also nicht unbedingt auf viel Honigertrag, sondern nur wegen der Bestäubung der Bäume und Pflanzen, was nicht so viel Aufwand beinhaltet. Informationen sind aber trotzdem notwendig.

Vielleicht kann ich zu meiner kleinen Ehrenrettung anmerken, dass ich beim Augenschein nicht so nah ans Nest ging. Da habe ich dann doch zu viel Respekt vor diesen Tieren. Auf dem Bild hätte ich jedoch mit bloßem Auge schon erkennen können, dass das vordere Tier auf der Wabe einen gelb-schwarz gestreiften Unterleib hat. Beim genauen Vergrößern sehe ich auch genau die schwarz-gelbe Zeichnung der Tiere.

Wespen Vergrößerung / Nahaufnahme - August 2014

Vielleicht war das Wunschdenken größer, dass sich ein wilder Schwarm Bienen in unserem Garten niedergelassen hat als der Wunsch, zu wissen, wer da genau die neuen Gäste im Gewächshaus sind.

Ich bekam bei dem Anruf beim Experten den Ratschlag, die Tiere zu töten, da die Gefahr bestünde, von ihnen beim Arbeiten im Gewächshaus angegriffen zu werden. Eigenschutz käme hier vor Tierschutz. Den Rat habe ich jedoch nicht befolgt. Es stimmt, das Gewächshaus ist nicht sehr hoch, das Nest also ziemlich nah über mir, wenn ich mich darin aufhalte.

Bisher hatte ich aber in meinem Erwachsenenleben - an entsprechende Ereignisse in meiner Kindheit kann ich mich nicht erinnern - nur eine einzige negative Erfahrung mit einer Wespe gemacht. Diese stach mich damals auch nur, weil ich ein T-Shirt anzog und nicht merkte, dass sie auf meinem Rücken saß. Das Tier war in Panik und stach mich, was nur logisch und verständlich war.

Ansonsten wurde ich noch nie von Wespen angegriffen, obwohl an meinem früheren Wohnort Wespen im Holzschuppen mehrmals ein Nest bauten, direkt gegenüber meinem bevorzugten Sitzplatz, an dem ich gerne Eis schleckte. Null Probleme mit Wespen! Ich bin aber auch nicht der Typ, der beginnt, hektisch und in Panik herumzufuchteln, wenn so ein Tier erscheint.

Also dürfen die Wespen auch hier leben. Mein Mann ist da meiner Meinung. Ich bin ja auch meist nur zum Gießen im Gewächshaus und vermeide dabei möglichst hektische Bewegungen. Gerade am Anfang machte ich beim Gießen Pausen, wenn ich sah, dass eine Wespe unruhig herumflog und in meine Richtung strebte. Inzwischen sind sie auch nicht mehr so mobil. Die Wespen werden nämlich vor dem Winter sterben. Nur die Königin überlebt und wird im Frühjahr einen neuen Staat bilden. Dass sie sich dann nicht wieder das Gewächshaus als Wohnung aussucht, müssen wir dann rechtzeitig zu verhindern wissen, bevor das kunstvolle Nest gebaut ist.

Es ist doch auch friedliche Co-Existenz zwischen Mensch und Tier möglich! Man muss nicht gleich, nur weil man Angst vor Tieren hat, diese töten. Weitere gute Informationen über dieses faszinierende Tier findet man auch bei Wikipedia: http://de.wikipedia.org/wiki/Deutsche_Wespe.

Freitag, 22. August 2014

Selbstversorgergarten - interessanter Artikel

Neulich fand ich durch einen Tipp auf eine interessante Seite, auf der ein Bericht über eine Frau zu lesen stand, die eine Selbstversorger-Akademie und einen Permakultur-Lehrgarten betreibt, Frau Hannelore Zech. Da ich selbst, trotzdem ich mir einiges an theoretischem Wissen zu den Themen angelesen habe, noch himmelweit von Selbstversorgung und auch Permakultur entfernt bin, brachte der Artikel auch für mich noch einiges an Informationen - und den Wunsch, vielleicht demnächst dort auch einen Workshop zu belegen. Hier der entsprechende Link:

http://www.gartenhaus-gmbh.de/magazin/vom-gartenliebhaber-zum-selbstversorger-im-gespraech-mit-der-leiterin-einer-selbstversorger-akademie/

In vielem bin ich mit Frau Zech einer Meinung.  Das Gemüse, das Obst, die Salate und die Kräuter aus dem eigenen Garten schmecken beispielsweise so viel intensiver und besser als Gekauftes. Der Grund dazu steckt auch nicht nur darin, dass bei uns alles vollreif geerntet wird. Gerade alte Sorten schmecken einfach viel "runder" als die hochgezüchteten Sorten, an die sich viele Menschen schon so gewöhnt haben. Ich lehne z. B. schon  seit einigen Jahren diese "Plastikäpfel" ab, wie ich sie nenne, die nur süß schmecken, aber ansonsten ohne Aroma sind. Wie vielfältig schmecken hingegen die Äpfel aus unserer Streuobstwiese! Von süß und saftig mit herber Note über herb-säuerlich bis zu mehlig-mild gibt es eine Unzahl von Geschmacksrichtungen, die ich gar nicht beschreiben kann - die muss man einfach kosten, um zu erleben, WIE gut sie schmecken.

Aber zurück zu dem Artikel. In dem Workshop lernt man unter anderem über den Hühnertraktor, der mobile Hühnerhaltung ermöglicht. Die Hühnerhaltung ist ja bei meinem Mann und mir schon angedacht, aber erst müssen wir den Hühnern eine angemessene Behausung und auch Schutz vor Mäusebussarden, Mardern und dem Habicht bieten, der ja auf unserem externen Garten sein Jagdgebiet hat (siehe mein kurzer Bericht hier: http://selbstversorger-garten.blogspot.de/2014/07/gluck-gehabt.html). Ein bisschen Anregung wäre da nicht schlecht.

Ein Bild in dem Bericht zeigt einen fast futuristisch anmutenden Bienenkorb für die hauseigene Bienenzucht. Auch Bienen möchte ich in unserem Garten halten. Vielleicht in gar nicht so weiter Ferne, denn wenn mich nicht alles täuscht, hat sich eine kleine Gruppe Bienen innen unter dem Dach des Gewächshauses niedergelassen. Da besteht auch Handlungsbedarf, denn irgendwann in der nächsten Zeit müssen wir das Gewächshaus wieder zumindest nachts zumachen. Die Bienen müssen aber die Gelegenheit haben, frei umherfliegen zu können. Ich habe bereits vor, mit einem örtlichen Bienenverband Kontakt aufzunehmen, um mich dabei bereaten zu lassen. Bisher habe ich in dem Bereich ziemlich wenig Ahnung.

Alles, was in dem Bericht steht, will ich hier nicht aufzählen. Wer Interesse hat, kann den Bericht ja selber lesen. Erwähnenswert ist vor allem noch das Rezept für den Kräutersirup. Das genaue Rezept dazu ist dort zu lesen.

Damit ein bisschen Farbe in diesen Beitrag reinkommt, hier ein Bild von einem Teilstück meines "Selbstversorgergartens". Ich nutze jede Ecke, die möglich ist, um Sachen heranzuziehen, auch das ehemalige Hühnerhaus der Vorbesitzerin. Das Steinhaus liegt sehr sonnig und ist eine richtige Wärmefalle, die das Sonnenlicht speichert, so dass sich Gurken, Zucchini, Kürbis und Andenbeere prächtig entwickeln. Dieses Jahr war ich mit dem Säen ziemlich spät dran, aber Gurken und Zucchini habe ich schon in Mengen geerntet. Die Andenbeere (Physalis edulis) ist etwas "langhaxig", also recht geizig gewachsen, weil ich sie oben auf dem Dachboden überwinterte und danach nicht zurückschnitt, sie tragen bereits Früchte. Die Bank hat mein Schatz selbst gezimmert.

Gurken, Zucchini und Hokkaidokürbis vor dem gemauerten Gartenhäuschen

Freitag, 15. August 2014

Besuch auf der Landesgartenschau Schwäbisch Gmünd 2014 - 1. Teil

Echinacea - Landesgartenschau Schwäbisch Gmünd 2014
Draußen regnet es seit Tagen, und heute morgen hatte ich ein Kratzen im Hals. Gute Gelegenheit, mal einen Gang runterzuschalten, einige Stunden im Bett zu verbringen und einen umfangreicheren Beitrag zu schreiben.

Letzten Donnerstag, den 7. August, waren wir auf der Landesgartenschau Schwäbisch Gmünd (http://www.schwaebisch-gmuend.de/6039-Landesgartenschau.html). Dies ist die Landesgartenschau für Baden-Württemberg. Mein Mann und ich waren dort dieses Jahr schon einmal. Spontan entschlossen wir uns an meinem Geburtstag, den 6. Juni, einem brüllend heißen Sommertag, dorthin zu fahren. Daher hatten wir schon einiges gesehen. Diesmal war Schwiegervater mit dabei. Aber auch in zwei Tagen haben wir nur einen unzureichenden Ausschnitt aus der Gartenschau gesehen, die mir persönlich noch besser gefiel als die von letztem Jahr, die wir in Sigmaringen besuchten.

Hier einige Impressionen daraus. Ich bitte schon im voraus, die teils etwas unscharfen Bilder zu entschuldigen. Es war schwer, Bilder ohne oder mit möglichst wenig Personen darauf zu bekommen, die dann auch noch sehr unscharf zu sehen sein sollten. Ich möchte ja keine Persönlichkeitsrechte verletzen. Außerdem hatte ich beim Fotoapparat meines Mannes Probleme mit dem Scharfstellen. Zur Zeit fotografiere ich recht wenig und hatte meinen eigenen Fotoapparat gar nicht dabei. Daher machten die Fotos sowohl mein Mann als auch ich.

Das Gartenschaugelände ist in "Himmelgarten", "Himmelsleiter" und "Erdenreich" unterteilt (siehe hier: http://www.schwaebisch-gmuend.de/7444-Gelaendeplan.html). Im "Himmelsgarten" fällt vor allem der hohe Turm auf, an dem außen Metallplatten angebracht sind, die sehr wirkungsvoll im Sonnenlicht spiegeln. Im Turm kann man die zahllosen Treppen hochsteigen und hat dann einen wundervollen Überblick über das Gelände:

Turm auf Landesgartenschau Schwäbisch Gmünd 2014
Der Turm sieht auf dem Bild ein bisschen wie der Schiefe Turm von Pisa aus, aber das täuscht ;-). Er ist natürlich sehr gerade, aber wenn man oben ist, merkt man doch, wie der Turm leicht schaukelt; vor allem auf der letzten der Ruhebänke, die unterwegs angeboten werden, merkte ich das stark.

Wenn ihr diese Landesgartenschau besuchen wollt und auch vorhabt, den Turm zu besteigen, macht das bitte bald am Tag, denn wir waren am ersten Tag unseres Besuches eine halbe Stunde vor Schluss dort und durften nicht mehr hoch. Das fand ich etwas schwach, denn eine Viertelstunde vorher wäre meiner Meinung nach auch ausreichend gewesen. Aber wenn man es weiß, ist es okay. Daher der Hinweis an euch. Wir stiegen bei unserem zweiten Besuch der Gartenschau gleich zu Anfang auf den Turm. Folgende Bilder machten wir von oben:

Blick vom Turm - Landesgartenschau Schwäbisch Gmünd 2014
Blick vom Turm - Landesgartenschau Schwäbisch Gmünd 2014
Von oben konnte man wunderbar die Muster der schön gestalteten Blumeninseln und -rabatten erkennen. Das Weiße auf den beiden Bildern ist übrigens das Grüne Trauzimmer. Während der Gartenschau vom 30. April bis 12. Oktober 2014 können sich Brautpaare und zukünftige Lebenspartner und Lebenspartnerinnen dort im Himmelsgarten trauen oder verpartnern lassen.

"Himmelbett" im Grünen Trauzimmer -
Landesgartenschau Schwäbisch Gmünd 2014

Am schönsten an einer Gartenschau sind natürlich die zahlreichen bunt oder in einer Farbgruppe angepflanzten Blumeninseln oder -rabatten:

Blumeninsel in Gelb - Landesgartenschau Schwäbisch Gmünd 2014
Blumeninsel mit Buntnessel - Landesgartenschau Schwäbisch Gmünd 2014
Blumeninsel in Gelb-Orange-Pink/Violett -
Landesgartenschau Schwäbisch Gmünd 2014

Ihr seht meine Vorliebe für leuchtende Farben wie Gelb, Orange oder Rot, daher waren die meisten der Blumeninseln oder -rabatten, die ich fotografierte, in diesen Farben. Natürlich waren auch welche dabei mit anderen Grundfarben, wie z. B. Weiß oder Blau.

Meinem Mann und mir gefiel vor allem die geschwungene Form, die übrigens auf den Bildern von oben, also vom Turm aus, am besten zu sehen ist. In Sigmaringen sahen wir dies auch schon. Doch heuer nahmen wir uns vor, die Blumeninseln in unserem großen Garten so zu gestalten. Bisher haben wir runde Blumeninseln aus der Wiese ausgestochen und dort Blumen und Sträucher eingepflanzt. Doch wir werden in der nächsten Zeit zuerst einmal zwei dieser Inseln zu einer langgestreckten gebogenen, beidseitig spitz zulaufenden, Insel erweitern.

Aber nun weiter zur Gartenschau. Sehr originell und ein auffälliger Hingucker waren die Hängematten, die hoch oben in den Bäumen, nahe am Waldbereich, der "Himmelsleiter", angebracht waren. Dort ist übrigens ein Hochseilgarten, der regen Zuspruch fand. Wir hatten leider keine Zeit dazu, denn mich würde so etwas auch reizen, trotz meiner Höhenangst, die ich ja schon mehrfach erfolgreich überwunden habe - unter anderem mit einem Ballonflug mit meinem Mann und bei der BUGA Koblenz 2011 die Fahrt mit der Seilbahn hoch über dem Rhein, bei der mir ganz flau im Magen war. Die Fahrt war aber wirklich ein besonderes Erlebnis, wie in diesem Link beschrieben: http://www.seilbahn-koblenz.de/. Die Seilbahn ist nämlich nach wie vor in Betrieb.

Auch der Hochseilgarten und etliche andere Attraktionen werden auch nach der Landesgartenschau weiter bestehen bleiben - ich finde, das ist eine tolle Bereicherung für die Einwohner von Schwäbisch Gmünd und andere Besucher von außerhalb. Daher freue ich mich auf die BUGA 2019 in Heilbronn, also bei uns quasi um die Ecke, für die ich sicherlich eine Dauerkarte kaufen werde (http://www.buga2019.de/). Man merkt jetzt schon, wie das Stadtbild von Heilbronn sich zum Positiven verändert.

Originelle Deko: Hängematten mit Puppen -
Landesgartenschau Schwäbisch Gmünd 2014

Haengematten hoch oben - Landesgartenschau Schwäbisch Gmünd 2014

Über einen Fußweg lief eine behaarte Schmetterlingsraupe, die ich vorsichtig mit einem Blatt Papier an den Wegrand in ein Stück Blumen rettete, damit sie nicht zertreten wird:

Schmetterlingsraupe - Landesgartenschau Schwäbisch Gmünd 2014
Gleich in der Nähe war auch der Wasserspielplatz, in dessen Bereich sich naturgemäß die Kinder tummelten, sicher waren auch viele Familien mit Dauerkarten dabei. Am 6. Juni, bei unserem ersten Besuch, war dort die Hölle los, denn es war über 30 Grad heiß. Aber auch zu den etwas gemäßigteren Temperaturen bei unserem zweiten Besuch war der Bereich gut bevölkert, so dass ich kein Bild ohne oder mit wenig Leuten machen konnte. Gleich gegenüber, wie auch an anderen strategisch gut platzierten Stellen, gab es einen Eisstand, an dem mein Mann und ich natürlich nicht vorbeigehen konnten :-)

Wasserspielplatz - Landesgartenschau Schwäbisch Gmünd 2014

Schön fand ich die Wand, die über und über mit Pflanzenbeuteln behängt war, aus denen üppige Blumen hingen - ein reines Blumenmeer! Vertical Gardening gut umgesetzt. Die Beutel kann man kaufen, aber sicherlich auch selber machen. Das habe ich noch vor, bin aber noch nicht dazu gekommen.

Pflanzenbeutel / Vertical Gardening -
Landesgartenschau Schwäbisch Gmünd 2014

So, damit dieser Beitrag nicht zu lang wird, höre ich jetzt auf und verabschiede mich für heute mit einem Bild, das mein Mann von mir gemacht hat, vor einem wundervoll geflochtenen Weidentor, der zum Weleda-Garten führt. Der zweite Teil folgt irgendwann, wenn ich wieder mal mehr Zeit habe. Habt eine schöne Zeit. Die Sonne kommt bei uns gerade raus, nachdem es tagelang regnete. Auch gut, müssen wir die wichtigsten Sachen nicht gießen :-).


Weidentor Weleda-Garten - Landesgartenschau Schwäbisch Gmünd 2014

Dass ihr Sonnenstunden sammelt für den Winter, wie Frederick, die Maus**, wünscht euch Irmgard


**(Das Bilderbuch von Leo Lionni ist übrigens wunderschön - nicht nur - für Kinder)





Sonntag, 27. Juli 2014

Glück gehabt ...

Das war jetzt ein Erlebnis! Wir sitzen gerade beide auf unseren Stühlen unterm Walnussbaum und genießen den Abend. Da hoppelt von links unten ein Hase durch unseren Garten, am Schluss nur ein paar Meter von uns entfernt. Ich rufe erstaunt aus, er schreckt auf und hoppelt wieder zurück. Ich ärgere mich noch, dass ich ihn verschreckt habe. Doch vielleicht hat ihn mein Ausruf auch gerettet, denn plötzlich segelt von rechts ein Habicht herab - muss aber wegen der Bäume abdrehen. Glück gehabt, mutiger Hase!

Mittwoch, 23. Juli 2014

Müde, zufrieden - Gartenarbeit macht Freude!

Müde liege ich nach dem Einpflanzen von Aubergine- und Paprikapflanzen und dem Ansäen von Blumen im Schatten des Walnussbaumes und ruhe mich aus. Der Wind streift leise durch die Bäume, laute Geräusche und Hektik sind weit weg. Gartenarbeit kann so viel Freude machen! Vor allem die Pausen danach *grins*.

Eine kleine Pause nach der Gartenarbeit

Freitag, 11. Juli 2014

Inspirierendes Treffen - oya, Zeitschrift über Permakultur und andere Themen

Wie inspirierend kann es doch sein, sich mit Menschen zu unterhalten, die ähnliche Interessen haben! Wir hatten Dienstag und Mittwoch lieben Besuch. Dabei konnten wir uns nicht nur über Themen austauschen, die uns vier stark interessieren, sondern ich bekam auch neue Anregungen und Tipps.

So habe ich ein Probeheft lesen können, das ich dann gleich abonniert habe. Es heißt "oya - anders denken.anders leben" und behandelt vor allem den sorgfältigen Umgang mit der Erde und ihrer Ressourcen. Permakultur, Leben in Gemeinschaften, alternative Lebensformen und Visionen werden vorgestellt.

Am Dienstag online das Heft abonniert, heute ist bereits das Juli/August-Heft da. Heute vormittag habe ich bereits darin gelesen. Es ist eine Bereicherung für mich!

Auf der Online-Seite http://www.oya-online.de kann man, auch wenn man das Heft nicht gleich abonnieren will, wenigstens online lesen, was alleine schon sehr inspirierend ist.

Mittwoch, 9. Juli 2014

Regen, Regen, Regen ...

Da war ich wohl ein bisschen voreilig ;-) , als ich mich im vorigen Beitrag

http://selbstversorger-garten.blogspot.de/2014/07/sturm-gewitter-und-endlich-genugend.html 

freute, dass es endlich regnet. Seit Sonntag abend regnet es nämlich mit kurzen Unterbrechungen fast ständig. Hätten wir größere Behälter, die das Regenwasser aufsammeln, würde es für die nächsten Wochen oder Monate reichen.

Es ist fast so, als ob der Regen, der in den letzten Wochen gefehlt hat, jetzt auf einmal herunterkommen will. Aber ich bin zufrieden damit und will das Wetter so nehmen wie es kommt. Muss ich schon nicht - außer im Gewächshaus und den Töpfen unterm Vordach - nichts gießen :-)

Montag, 7. Juli 2014

Sturm, Gewitter - und endlich genügend Regen!

Endlich hat es so viel geregnet, dass der Boden wirklich tief durchfeuchtet ist! Gestern abend gab es erst einen heftigen Sturm, der die losen Sachen draußen durch die Gegend blies, dann fing es heftig und lang dauernd an zu regnen. Die Regentonnen sind nun wieder voll. Letzte Woche regnete es nachts auch, aber da - wie beim Regen vorher - war nur gut 10 cm hoch Wasser in den Tonnen.
Die Natur brauchte dringendst Regen. Das Gras wurde dürr, die Obstbäume warfen eine große Menge Früchte ab (vor allem Zwetschgen- und Apfelbäume), die lehmige Erde bekam tiefe Risse.
Doch heute, als ich einen Rosenstock auf unserem externen Garten einpflanzte, war die Erde mindestens zwei Spaten tief durchfeuchtet.
Allerdings lagen auch etliche Äpfel am Boden, die der Sturm zu früh vom Baum schüttelte. Viele dürre Aststücke und Zweigenden mit Blattwirbeln lagen überall herum.
Das ist ein Preis, den ich gerne zahle - dafür, dass es endlich wieder genügend Regen gab.
Äpfel, durch Sturm Sonntag abends, 06.07.2014, vom Baum geschüttelt

Montag, 23. Juni 2014

Sommerzeit - schönste Zeit!

Jetzt ist doch die schönste Zeit des Jahres. Die Sonne scheint. Es ist warm. Wir brauchen draußen nur leichte Kleidung. Wie schön ist es, barfuß zu laufen!

Doch am schönsten ist es, das Obst im Garten zu ernten: Erdbeeren, eine Menge Kirschen, rote und schwarze Johannisbeeren, Stachelbeeren. Die meiste Zeit leben wir hier "von der Hand in den Mund", doch auch Kuchen und Smoothies schmecken sehr gut und erfreuen Herz und Gaumen. Ein Teil der Ernte wird eingefroren für die kalte Jahreszeit.

Zwischen der Arbeit, dem Gießen und Ernten, Pflanzen, Jäten und anderen notwendigen Arbeiten sitzen wir draußen und genießen die warme oder noch abends laue Luft, lauschen dem Gesang der Vögel und erfreuen uns am Spiel der Katzen, denen auch das schöne Wetter offensichtlich gut gefällt.

Wunderschöne Sommerzeit!

Freitag, 20. Juni 2014

Endlich Regen!

Heute Nacht gab es endlich nach wochenlanger Trockenheit Regen. Zwar reichte es nicht, um die knochentrockene Erde wirklich zu durchfeuchten - aber es gab eine kleine Verschnaufpause für mich. Nur einige Sachen, die vom Regen nicht erreicht wurden, waren zu gießen.

Donnerstag, 12. Juni 2014

Gießen, gießen, gießen ...


Das extrem heiße Wetter dieser Tage macht mir zu schaffen. Einerseits muss der Garten mit Wasser versorgt werden, damit die Pflanzen nicht verdursten, andererseits macht mein Kreislauf bei diesen Temperaturen Probleme.

Zum Glück ist es seit gestern nur noch ca. 30 Grad heiß, wo vorher Temperaturen von bis zu 40 Grad waren. Aber wo es in anderen Gegenden Deutschlands ganz üble Unwetterschäden gab, haben wir hier gar nichts abbekommen, nur drei, vier Regentropfen bei dunklem Himmel - und dann wanderten die Wolken wieder weiter ... und wir mussten wieder gießen.

Die Beerensträucher brauchten dringend Wasser. Bei dem weitläufigen Gelände gießen wir dort nicht so viel. Aber bei der großen Trockenheit bekam vorgestern und gestern jede ihre Wasserladung ab. Da gehen hunderte von Litern Wasser drauf, die wir zum Glück nicht bezahlen müssen.

Da unser Garten(-Stückle) in Obersulm liegt, konnten wir einen Schlüssel zu einer Wasserstelle kaufen, was die einzige Ausgabe darstellte. Ich finde das ein tolles Angebot von der Gemeinde Obersulm, denn in anderen Gemeinden wird das teils ganz anders gehandhabt; entweder gibt es dort gar keine Lösung für das Problem oder kostet jedes Jahr wieder teils viel Geld. Seit dem Grundstückskauf können wir dort, genauso wie die Landwirte, die natürlich ganz andere Wassermengen holen, unser 300l-Wasserfass volllaufen lassen, in den Garten fahren, in den Wasserbehälter pumpen, etwas anwärmen lassen (Pflanzen bekommen sonst einen Kälteschock und können dann ihr Wachstum für einige Zeit einstellen) und zum Gießen nehmen.

Eine Zisterne mit mehr Fassungsvermögen auf dem Gartengelände, die eingebuddelt wird und in regenreichen Zeiten das Wasser auffängt, ist angedacht, aber ziemlich teuer. Mal sehen, vielleicht in einem der nächsten Jahre ...

Ach, wie schön war es in den vorigen Wochen, wo sich warme Tage mit Regen abwechselten - so dürfte es nach meinem Gusto immer sein! Aber ich gönne den Sonnenanbetern, Schülern und Urlaubern natürlich auch ihr sonniges und gleichbleibend schönes Wetter.

Euch wünsche ich weiterhin eine schöne Sommerzeit - genießt sie von Herzen, denn wie schnell ist es wieder kalt und grau oder später eiskalt und winterlich. Da habe ich doch lieber diese Hitze, auch wenn ich schwitze und mein Kreislauf die Grätsche macht *grins*

Liebe Grüße, eure Irmgard

Dienstag, 6. Mai 2014

Werbung entfernt

Heute habe ich die Werbung von meinem Blog wieder entfernt, die ich jetzt einige Wochen hier in der Linkleiste und einigen Beiträgen eingesetzt hatte. Momentan ist mir wohler, wenn mein Blog wieder werbefrei ist.

Ich behalte mir aber vor, zu einem späteren Zeitpunkt wieder Werbung auf meinem Blog zu schalten oder Beiträge zu schreiben, die Werbung enthalten - natürlich mit entsprechendem Hinweis dazu im Beitrag, auf meinem Blog und im Impressum.

Montag, 5. Mai 2014

Kräuter auf der Fensterbank selber ziehen

Im Henkel-Lifetimes-Newsletter fand ich interessante Informationen, die ich hier in Kurzform wiedergebe - auch, um es für mich selber schneller wiederzufinden.

- Am einfachsten und schnellsten geht es, wenn man fertig gezogene Pflanzen im Topf kauft (Anmerkung von mir: Von diesen kann man ja nach und nach Ableger oder Stecklinge schneiden oder Teile abnehmen --> z. B. Minze: Wurzelteilung; ich schnitt dabei einfach das undurchdringliche Wurzelgeflecht in mehrere Teile, die ich dann einzeln eintopfte)

- Langlebiger als Pflanzen aus dem Supermarkt (haben oft lange Transportwege hinter sich oder wurden in zu kleinen Töpfen gezogen) sind oft welche aus Gärtnereien oder Gartencentern. 

- Auf jeden Fall wichtig: Ziemlich schnell in größeren Topf umtopfen. In lockere Erde, die das Wasser schnell abfließen lässt.

- Petersilie, Dill, Kresse, Majoran und Kerbel kann man zusammen in einen großen Topf oder Kasten pflanzen.

- Schnittlauch, Thymian, Salbei, Estragon und Zitronenmelisse harmonieren auch gut miteinander.

- Liebstöckel, Lavendel, Rosmarin, Lorbeere oder Zitronenstruach werden größer und werden am besten in eigenen Topf gepflanzt.

- Generell gilt: Wenn jede Pflanze dabei einen eigenen Topf bekommt, kann man besser auf die individuellen Bedürfnisse nach Wasser und Licht eingehen.

- Basilikum, Liebstöckel (Maggikraut) und Minze brauchen möglichst viel Sonne --> Aroma kann sich besonders gut entfalten.

- Petersilie und Dill mögen es auch hell, vertragen aber keine direkte Sonneneinstrahlung --> am besten halbschattige Plätze.

- Schnittlauch und Melisse brauchen nicht viel Licht, sind aber so robust, dass sie auch Sonne ab und zu gut vertragen.

- Wichtig: Je sonniger der Platz, umso schneller trocknet die Erde aus. Mediterrane Kräuter brauchen dabei weniger, einheimische mehr Wasser. Staunässe sollte dabei immer verhindert werden (kein Wasser im Untertopf stehen lassen!)


  • Hier der direkte Link zur Seite:

http://www2.henkel-lifetimes.de/article.php?pid=1911&guid=bglnoruxz478&language=de

Montag, 24. März 2014

Aprilwetter - und Frühlingsbilder

Das reinste Aprilwetter zeigte sich heute, Ende März, bei uns. Obwohl gestern abend im Wetterbericht Regen vorausgesagt wurde, war bis Mittag davon nichts zu sehen. Ich ging gerade mit meinen Katzen hinunter in den Garten, weil es zwar bedeckt, aber trocken war. Doch wir waren nicht lange draußen, als einige Hagelkörner auf den Rasen fielen. Diese Hagelkörner wurden immer mehr. Der Hagel kam nicht heftig und mit Wucht herunter, sondern eher sanft, so wie der Regen, den es in den letzten Tagen gab. Er ging auch schnell in Regen über. Meine beiden Katzen waren jedenfalls so verdutzt, dass ich sie nicht lange bitten musste, wieder ins Haus zu kommen.

Das Termometer zeigte 9 Grad plus an. Einge Zeit hörte ich noch das Wasser in die Regentonne plätschern, doch dann war der Spuk schon wieder vorbei. Kurz danach kam die Sonne heraus, die einige Zeit später wieder verschwand. Jetzt schaut auch gerade die Sonne durch die Wolken, was wohl auch nicht von Dauer sein wird. Der April zeigt sich also schon von seiner wankelmütigen Seite, bevor er kommt ;-)

Doch die Blumen. Sträucher und Bäume im Garten und der Natur zeigen uns, dass sie an den Frühling glauben. Hier habe ich einige Bilder von unserem Sonntagsbesuch in unserem zweiten Garten mitgebracht. Es war zwar recht kühl, aber die gute frische Luft tat uns gut.

An der Hecke, die den Garten umgibt, wächst oben am Weg ein Ranunkelstrauch zwischen Forsythien. Die Forsythien blühen ja schon einige Zeit, aber der Ranunkelstrauch hat erst vor Kurzem seine Blüten geöffnet.


Ranunkelstrauch zwischen Forsythien - 23.03.2014 - Obersulm/BW

Weiter vorne lugt unten eine Mahonie aus der Hecke. Sie ist noch klein, aber ihre gelbe Blüte leuchtet auffällig aus den stacheligen Blättern hervor.

Mahonienblüte - 23.03.2014 - Obersulm/BW

Hier ist zu sehen, wie sehr es den anderen Pflanzen gut getan hat, dass die Birke nicht mehr da ist. Sie nahm ihnen Licht und vor allem Wasser weg. So heftig trieb die Forsythie letztes Jahr nicht aus. Heuer ist der Garten vor allem oben, wo vorher die Birke stand, eine einzige Blütenorgie. Rechts sieht man noch einmal die Weide, also den Palmkätzchenbaum, und links den noch kahlen Walnussbaum.

Forsythie und Primeln - 23.03.2014 - Obersulm/BW

Nachdem ich bereits während der Woche die prallen Knospen der Kirschblüten entdeckt hatte, sah ich gestern, dass der Kirschbaum, der in der Mitte des Gartens steht und ohne Schatten von anderen Bäumen die Sonne abbekommt, schon an vielen Stellen seine Blüten zeigt.

Kirschblüte - 23.03.2014 - Obersulm/BW

Nachdem wir unseren Garten inspiziert hatten - zum Hinsitzen war es zu kalt -, machten wir einen kleinen Spaziergang. In der Nähe sind außer Äckern verschiedene Obstplantagen und Weinberge. Ich staunte, dass in einer Birnenplantage sogar schon die Birnen blühten.

Birnenplantage - 23.03.2014 - Obersulm/BW
Birnenblüte - 23.03.2014 - Obersulm/Baden-Württemberg

Zwar blühten bisher schon Schlehen und Wildpflaumen, aber erst gestern sah ich auch die Zwetschgenbäume in voller Blüte. Auf dem Foto sind zwei Reihen Zwetschgenbäume in einer Obstplantage zu sehen, die eine Sorte blüht bereits.

Zwetschgenplantage - 23.03.2014 - Obersulm/BW

Ja, ich weiß, das Wetter ist nicht überall so glimpflich und mild mit den Leuten umgegangen wie hier. Im Schwarzwald gab es Schnee mit Kettenpflicht, und auch in Bayern gab es in höheren Lagen Schnee. Aber ich denke, das ist nur ein kurzes Aufmucken des Winters, so dass auch in höheren Lagen bald der Frühling einkehren wird.

Ich wünsche euch eine schöne Woche!

Nachtrag: Die Temperaturen sind auf 3,5 Grad plus gefallen, nachdem das Termometer letzte Woche bis auf 23 Grad kletterte. Ich sag`s doch: Aprilwetter ;-)

Donnerstag, 20. März 2014

Palmkätzchen - Weidenkätzchen - Salix

HIer habe ich zwei hochkünstlerische Fotos *lach*. An dem Tag habe ich einfach nur drauflos geknipst. Es sind zwei Bilder von dem Palmkätzchenbaum (Weide - botanisch Salix) in unserem neuen Garten. Der Baum ist so hoch, dass wir gar nicht an die blühenden Weidenkätzchen rankommen. Da diese eine der ersten Bienenweiden sind, werden wir wohl nur die Äste absägen, die eine Gefahr darstellen, obwohl ja die Weide sehr schnell wieder austreibt, wenn man sie radikal absägt.

Blühende Palmkätzchen - Weide (Salix) - 11.03.2014 - Obersulm/BW
Es ist einfach ein zu prächtiger Baum, den wir nicht zu sehr stutzen wollen. Die Gemeinden rundum haben die Bäume ja teilweise sehr rigoros zurückgeschnitten. Bei den Kopfweiden ist es ja üblich, und sie treiben ja bald wieder aus. Ich mag es aber lieber natürlicher als zu radikale Schnitte. Nur die Birken, die den anderen Bäumen Wasser und Licht wegnehmen, mussten weichen. Eine Birke in der Hecke durfte aber stehen bleiben. Es fällt mir immer schwer, einen Baum abzusägen, aber manchmal muss es sein. Die Weide darf stehen bleiben. Die Bienen wird es freuen.

Blühende Palmkätzchen, nah - Weide (Salix) - 11.03.2014 - Obersulm/BW
Heute gab es Temperaturen um die 23 Grad und viel Sonnenschein. In der Nacht kommt hoffentlich bald wieder mehr Regen, denn am Samstag kam nicht viel Regenwasser in unsere Wassertonnen. Nach einem nassen Winter ist das Frühjahr arg trocken - und ich habe keine Lust, Leitungswasser zu vergießen.

Donnerstag, 6. März 2014

DIY - Betonkuchen für den Garten - Linktipp

In Saras Waldgarten fand ich einen guten Tipp, auch noch mit Beispielfotos, Schritt für Schritt, wie man Betonkuchen für den Garten machen kann. Hier der Link dazu:

http://mein-waldgarten.blogspot.de/2013/08/diy-so-entstanden-meine-betonkuchen-fur.html

In ihrem Beitrag http://mein-waldgarten.blogspot.de/2014/02/der-sturm.html  hat Sara - am Ende des Beitrags - auch einige Anmerkungen zum künstlichen Altern der Betonkuchen (und anderer Dinge) gemacht.

Dies hier für mich zum Wiederfinden - aber vielleicht auch für den einen oder anderen als Tipp.

Freitag, 28. Februar 2014

Paprika säen

Heute habe ich endlich die Paprika gesät. Ich bin schon ziemlich spät dran. Manche beginnen mit dem Aussäen schon im Januar. Spätestens im Februar sollte man sie aber säen. Der Februar ist aber fast rum.

Da die Paprikasamen eine gleichmäßig warme Temperatur von 22 bis 28 Grad brauchen, bereitete mir etwas Kopfzerbrechen. Es gibt ja dafür Heizmatten zu kaufen, aber dafür bin ich zu geizig, denn sie kosten um die 30 Euro.

Gestern kam mir die rettende Idee, die hoffentlich funktioniert: Ich habe eine beheizbare Fußmatte, die wir sowieso daheim haben, als Unterlage für zwei Anzuchtkästen genommen. Nach der Keimung kann ich die Kästen dann ja auf das Fensterbrett stellen, denn die normale Temperatur wird dann wohl ausreichen.

Dieses Jahr habe ich drei Sorten von Gemüsepaprika - Capsicum annuum - ausgewählt: Paprika "Frühzauber", "Bunte Zwerge" und "Yolo Wonder".

Ich achtete bei der Auswahl darauf, dass ich keine F1-Hybride erwische, denn von diesen kann man keine Samen abnehmen, welche die gleichen Eigenschaften wie die Mutterpflanze hat. Da ich inzwischen von vielen Pflanzen Samen gewinne, ist mir das sehr wichtig. Außerdem möchte ich bekannte und robuste Pflanzen.

Zwei der Sorten kamen von Dreschflegel. Da ich diesen Zusammenschluss von Biogärtnern sehr gerne unterstütze, welche altes und erhaltenswertes Saatgut verkaufen, nehme ich auch den relativ teuren Preis in Kauf, denn ich unterstütze damit ja auch diese Leute, die sehr engagiert das Ziel verfolgen, dass für uns alle die Vielfalt von Saatgut erhalten bleibt. Hier ist der Link zu den Informationen bei Dreschflegel, der Shop ist links anzuklicken: http://www.dreschflegel-saatgut.de

Hier die Informationen von den Samentüten - auch für mich zum Nachlesen:

Paprika "Frühzauber": Sehr frühe Sorte mit erst grünen, dann aromatisch süßen, roten, spitz-kegelförmigen Früchten.
Voranzucht:   Ende Januar bis Februar.
Saat:               ca. 1 cm tief, 25 bis 28 Grad.
Pflanzung:     Im Freiland Mitte bis Ende Mai. Abstand: 50 x 40 cm.
Ernte:            Unter Glas ab Juli, im Freiland ab August.
Laut Angabe reicht der Inhalt für ca. 15 Pflanzen, 25 Samen waren enthalten.

Paprika "Bunte Zwerge": Sorte mit zahlreichen, 3 - 5 c. kleinen, verschiedenfarbigen Paprika. Gefüllt (Frischkäse o.ä.) oder ungefüllt eine Bereicherung für jedes Buffet!
Voranzucht:   Ab Januar.
Saat:              ca. 0,5 cm tief, 25 bis 28 Grad.
Pflanzung:     Im Freiland Mitte bis Ende Mai. Abstand: 50 x 40 cm.
Ernte:            ab Mitte bis Ende August.
Inhalt reicht, nach Angabe, für ca. 15 Pflanzen, 22 Samen waren enthalten.

Eine Sorte habe ich im Baumarkt Ob* gekauft. Es gibt sie sicherlich in vielen anderen Märkten auch. Sie ist von N.L. Chrestensen, Erfurter Samen- und Pflanzenzucht GmbH, 99034 Erfurt - hier der Link zu weiteren Informationen: http://www.chrestensen.de

Von dem Anbieter habe ich schon mehrere Samentüten gekauft. Was ich besonders gut finde, sind die kleinen Pflanzenstecker, die der Samentüte beigefügt ist. Auf dem Pflanzenstecker steht Name, Bild der Pflanze und in Kurzform alle wichtigen Informationen zu der Pflanze. Das finde ich einfach prima, weil  es mir Zeit spart und übersichtlicher ist. Der Samen war darüber hinaus ziemlich günstig.

Hier die Angaben auf der Samentüte:

Gemüsepaprika "Yolo Wonder": bildet große, kantige Früchte von glänzend dunkelgrüner Farbe. Rot abreifend, entwickelt er einen hervorragenden, mildwürzigen Geschmack. Fest im Fleisch, eignet sich "Yolo Wonder" für bunte Salate, Gemüsebeilagen oder zum rohen Verzehr. Er schmeckt bereits grün lecker.

Standort:   nicht zu schwerer, humoser, nährstoffreicher Boden, gleichmäßig feucht halten.
Aussaat:    in Schalen, Samen flach mit Erde bedecken, gut andrücken, feucht halten, zur                       Beschleunigung der Keimung Samen etwa 2 Tage in lauwarmes Wasser legen, Keimdauer: 14 bis 20 Tage, Keimtemperatur: 22 bis 25 Grad Celsius.
Pflege:      nach Blüte viel gießen, Kompostdüngung, alle 8 Tage düngen, keinen Chloriddünger, wenn trocken, können Risswunden entstehen.
Ernte:       mittelfrühe Sorte, sobald Früchte ihre dunkelgrüne, typische Farbe erhalten haben, die Anzahl der Früchte reduzieren, schmecken aber süßer und fruchtiger durch längere Ausreife.

Besonderheiten: für Gewächshaus und Freilandkultur geeignet.
Diese Sorte ist besonders zart und kann jung geerntet direkt auf dem Grill als Snack zubereitet werden. Ein Grillen in Alufolie verhindert das Trockenwerden.

Kulturdauer: 24 Wochen.

Weitere Angaben per Symbolen:
Voranzucht:   Februar bis März, Direktsaat im Freien nicht möglich.
Abstand:        in der Reihe 40 cm, zwischen den Reihen 40 cm
Pflanzung:     April bis Mai.
Höhe:             40 cm.
Standort:        voll sonnig.
Ernte:            August bis September

Laut Packung reicht der Inhalt für ca. 25 Pflanzen, enthalten waren 79 Samen (!).

Vom Dreschflegel-Saatgut habe ich alle Samen ausgesät, vom Gemüsepaprika "Yolo Wonder" 41 Samen (die Samen sind, laut Packung, bis Januar 2017 haltbar, und somit auch nächstes Jahr noch auszusäen). Zwei Pflanzschalen mit einzelnen, selbst gemachten "Pflanztöpfchen" wurden dabei voll.

Pflanzschalen mit ausgesäten Paprikasamen, ca. 0,5 bis 1 cm tief,
abgedeckt mit Sand. Pflanzschalen abgedeckt mit Klarsichtdeckel,
mit 2 verschiebbaren Lüftungsreglern und seitlich je 6 kleinen Luftlöchern.


Wie ich diese "Pflanztöpfchen" herstellte, mit welchem Werkzeug, erzähle ich in einem eigenen Beitrag.

Nachtrag: In dem Beitrag, den ich unter folgendem Link gefunden habe, findet man gut aufbereitete Informationen zum Säen und Pflegen von Paprika - http://www.pflanzensamen.org/gemuese/paprika