Donnerstag, 24. Mai 2012

Geschwollener Knöchel - Beinwell

In den letzten Tagen hatte ich viele Laufereien. Als ich gestern Abend meine Socken auszog, merkte ich dann, dass mein rechter Knöchel geschwollen war. Vorher war mir noch nichts aufgefallen. Dass mein rechter Fuß allgemein weh tat, war nichts Neues, ich habe immer wieder mal Gelenkprobleme und Schmerzen im Fuß - vor allem, wenn ich viel auf den Beinen war. Vor einigen Tagen war ich mal umgeknickt, kann sein, dass es Nachwirkungen davon sind, verbunden mit Überanstrengung.

Gestern abend ließ ich mich von meinem Mann verarzten. Er rieb die schmerzende Stelle mit Gel ein und ich lagerte längere Zeit meinen Fuß hoch. Heute morgen war es denn auch wieder besser, die Schwellung war zurück gegangen. Tagsüber schwoll es allerdings wieder an und ich mache immer wieder Pause, um meinen Fuß hochzulegen.

In solchen Sachen schlampere ich viel zu sehr. Da ich ja immer wieder mal Probleme mit den Gelenken habe - eigentlich ständig Schmerzen in den Finger- und Handgelenken und immer wieder mal mit den Knien und am Fuß und mit den Fußgelenken - und damit leben muss, achte ich viel zu wenig auf solche Anzeichen und behandle die betroffenen Gelenke nicht lange genug mit Salben oder Tinkturen.

Gerade wollte ich einen Link setzen zur Beschreibung von Beinwell, Symphytum officinale) - auch Beinwurz oder Schwarzwurz genannt -, der ja auch gerade bei Gelenkbeschwerden eingesetzt werden kann (HIER der Link zur Seite von kraeuterfrau.ch), denn ich wollte schreiben, dass ich im Herbst eine Beinwelltinktur von der Wurzel ansetzen will. Die eingesetzte Beinwellpflanze hat sich schön entwickelt und dieses Jahr kann ich auch ein oder zwei Wurzeln entnehmen, ohne dass es ihr schadet.

Beim Lesen der Seite fiel mir aber wieder ein, dass man ja auch die Beinwellblätter verwenden kann. Durch das Buch von Maria Treben "Gesundheit aus der Aphotheke Gottes" (neu für 14,00 Euro, gebraucht kann man bei eBay vielleicht ein Schnäppchen machen, ich bevorzuge booklooker. Dort gibt es momentan gebrauchte Bücher ab 7,00 Euro), das ich in jungen Jahren in die Hände bekam, wusste ich ja davon - verlor es aber wieder aus den Augen.

Maria Treben (Link: Wikipedia), die bekannte Kräuterkundige, beschreibt in ihrem Buch, dass zwar die Wurzeln am heilkräftigsten sind, man aber auch die Blätter verwenden kann. Zitat: "... abgebrüht und als warmen Brei auf gelähmte Glieder aufgelegt, helfen (die Blätter, Anmerkung von mir) über Nacht, wenn das Leiden von Überanstrengung, Verrenkung oder Verstauchung herrührt."

Gerade war ich im Garten und habe mir einige Blätter vom Beinwell geholt. Damit mache ich dann Umschläge.

Blätter soll man laut Maria Treben von Mai bis Oktober sammeln können, die Wurzel im März oder Oktober/November. Die Kräuterfrau aus der Schweiz beschreibt für die Wurzeln eine Sammelzeit von Oktober bis April. Ich denke, die beste Sammelzeit wird, wie allgemein bei den Wurzeln, im Spätherbst sein.

Die Tinktur wird laut Maria Treben folgendermaßen hergestellt, Zitat: "Die Wurzeln werden mit einer Bürste gewaschen, klein geschnitten und in Weingeist angesetzt. Ca. 14 Tage lässt man die Flasche in der Sonne stehen."

Ich habe ein ziemlich altes Buch, undatiert, aus den Anfangsjahren. Kann sein, dass sie den Text im Laufe der Jahre - es gab ja endlos viele Auflagen - leicht modifiziert hat.

Samstag, 19. Mai 2012

Strohballen-Bauworkshop - und ein rocket stove

Im Permakultur-Blog habe ich im Beitrag über einen Strohballen-Bauworkshop vom 11.06. bis 06.07.2012 einen Hinweis zu einem interessanten Ofen gefunden - dem rocket stove (Link: Suchergebnisse Google). Dieser scheint ziemlich leicht zu bauen zu sein. Zitat von Bernhard Gruber, dem Betreiber des Permakultur-Blogs: "Ein Rocketstove ist ein einfacher Ofen, der nach dem Prinzip einer engen Brennkammer arbeitet und mit wenig Holz viel Hitze produziert."

Stangenbohnen gepflanzt

Dieses Jahr bin ich recht spät dran mit dem Setzen von Stangenbohnen. Die Eisheiligen waren ja schon am Dienstag vorbei, da war die Kalte Sophie. Heute ist Samstag. Es gab aber noch eine ziemlich kalte Nacht nach den Eisheiligen, vom 15. auf den 16. Mai, wo es morgens sogar Raureif auf der Wiese gegenüber gab und die Autos weiß von Reif waren, und dann noch vom 16. auf den 17. Mai.

Darum habe ich lieber noch ein bisschen gewartet. Einige Leute fangen ja schon wesentlich früher damit an, Stangenbohnen zu setzen, aber mir ist das zu gefährlich. Man kann ja auch die Pflanzen vorziehen, aber das ist mir wiederum zu umständlich. Mir reichen schon die vielen Schalen, in denen die anderen pikierten Pflanzen sind. Heute mittag setzten mein Mann und ich die Stangen für die Bohnen. Insgesamt zehn Stangen, jeweils zwei gegeneinander geneigt, wurden gesetzt. Mein Mann, auf der Leiter stehend, klopfte die Stangen rein und verschraubte sie miteinander, verbunden mit einer Querstange. Ich hielt die Leiter.

 Abends steckte ich um jede Stange herum ca. neun Samen und goss gründlich an. Ich mag die Sorte "Neckarkönigin", weil sie fadenlos ist und sehr schmackhaft. Da ich zwei Mal die selbe Sorte, aber in verschiedenen Läden gekauft hatte. Ich weiß nicht mehr, wo, aber ich denke, es war beides bei Supermärkten - z. B. Lidl und Penny.

 Als ich von den Packungen die Namen der Züchter abschreiben wollte, sah ich, dass beide von www.gartenland.com sind, obwohl sie eine unterschiedliche Packung haben. Dann wird wahrscheinlich auch das Ergebnis das Gleiche sein, also nicht ein Saatgut schlechter als das andere. Ich habe mich auf der Homepage dort umgeschaut, sie beliefern eine große Anzahl von Märkten mit ihrem Saatgut. Ich werde in Zukunft bei den Packungen auf die Rückseite schauen, bevor ich mehr für Saatgut ausgebe als nötig.

Es gibt noch mehr Sorten an Stangenbohnen, aber die "Neckarkönigin" ist mir am liebsten. Ich hatte schon mal eine Sorte, die rote Hülsen hervorbrachte (den Namen weiß ich nicht mehr), aber diese überzeugte mich nicht. Die Neckarkönigin bleibt lange zart und wird nicht holzig. Sie bringt große Mengen an Bohnen hervor.

Freitag, 18. Mai 2012

Pfingstrosen: Zimt gegen Pilze und Mehltau

Einen interessanten Tipp fand ich auf einem Blatt des Gartenkalenders von BayWa und SWR4 (16. Mai 2012) - "Zimt unterstützt Pfingstrosen"

Kurze Zusammenfassung von mir:

Manche Pfingstrosensorten sind anfällig für Mehltau und Pilze. Zimt um die Pflanze verteilen. Zimt enthält ein natürliches Fungizid und wirkt dem Pilzwachstum entgegen.

Pfingstrosen mögen es nicht, wenn sie versetzt werden. Sie reagieren dann mit schlechtem Wachstum und einem längeren Blütenausfall. Daher gleich an den endgültigen Standort auspflanzen, den man sorgfältig ausgesucht hat.

Standort: vollsonnig, der auch kurzzeitig beschattet sein darf.

Boden: am besten tiefgründiger, fruchtbarer Lehmboden.

Zitat: "Gegen Staunässe ist die Pflanze empfindlich. Im Sandboden entwickeln sie mehr Laub und weniger Blüten. In Lehmboden wachsen die Pflanzen zwar langsamer, entwickeln aber kräftigere Stängel und prächtigere Blüten."

Der Tipp mit dem Zimt ist sicherlich auch für andere Pflanzen umsetzbar, die unter Mehltau und Pilzen leiden. Ich werde es mal testen. Eine Pfingstrose wollten wir noch in unseren Garten setzen. So kann ich die Pflanztipps gleich umsetzen.

Samstag, 5. Mai 2012

Bärlauch

Dieses Jahr sammelten wir wieder Bärlauch an "unserem" Sammelplatz. Dieser liegt gegenüber "unserer" Quelle, an der wir immer unseren Trinkwasservorrat holen. Die Trinkwasserquelle, an der sich viele Leute ihre Behälter auffüllen, liegt ungefähr HIER. Sie ist sehr Calciumhaltig, genauso wie die Teusserquelle, die hier in Löwenstein ansässig ist. Eine Wasseranalyse haben wir noch nicht machen lassen, aber wir leben noch, obwohl wir ständig dieses Wasser - auch nicht abgekocht - trinken ;-)


Von letztem Jahr sind so viele Gläser mit Bärlauch in Olivenöl übrig, dass ich dieses Jahr nur Blätter gesammelt habe, um sie in den Salat oder die Suppe zu mischen.

Hier weitere Informationen über Bärlauch (Link: Jean-Pütz-Webseite)





Urban gardening

Sara hat in ihrem Waldgarten-Blog einen interessanten Beitrag mit vielen interessanten Links zum Thema "Urban gardening" geschrieben. Auch den Namensgeber der Schrebergärten und dass er gar nicht so vorbildlich war, hat sie in dem Beitrag erwähnt. Lesenswert!

Gartenraumteiler - Beispiel für vertical gardening

Bei den Selbstbauanleitungen bei Obi habe ich wieder mal ein interessantes Projekt gesehen:


Einen Gartenraumteiler, d. h. eine Pflanzwand aus Holz, die einzelne Gartenbereiche optisch abtrennt. Gut gelöst!


Das "vertical gardening" oder "wall gardening" (Links: Google-Suchergebnisse), wie es auch manchmal genannt wird, finde ich eine geniale und kreative Lösung. Hier wird Platz genutzt, an den man früher gar nicht gedacht hatte, nämlich vorhandene oder extra geschaffene Wände. Da kommen einem auch selbst kreative Ideen, die auf Umsetzung warten.


Hier ist übrigens ein interessantes Video für eine leicht zu schaffende Umsetzung des vertical gardenings.


Sara hat in ihrem Waldgarten-Blog auch noch einen Beitrag dazu (Nachtrag).