Mittwoch, 20. Juni 2012

Drainage für Kübel selbst gemacht

Bei unserem letzten Besuch im Baumarkt entdeckte ich eine interessante Sache: einen Beutel mit Tongranulat, den man in Kübel legt, als Wasserspeicher und um die Abzugslöcher abzudecken. HIER der Link zur Herstellerseite (Link: emsa EasyDrain-Herstellerseite).

Die Idee fand ich genial! Als ich das Teil sah und die Beschreibung dazu las, rödelte es in meinem Hinterkopf bereits; ich arbeitete schon im Geist daran, wie ich so etwas selbst herstellen konnte. Vom Baumarkt nahmen wir einen Sack mit Blähton mit - und gestern ging es dann los: 

Ich hatte mir alte Säcke, die noch von der Vorbesitzerin des Hauses da waren, rausgesucht. Sie sind schon alt und oft geflickt, aber für diesen Zweck sind sie ideal. Ein schmaler Sack wurde für den rechteckigen Behälter genommen. Ihn habe ich mit Blähton gefüllt, und zwar so viel, dass er eine bestimmte Höhe in dem Behälter ausfüllte. Das Ende klappte ich dann einfach  um und legte es oben lose auf den Sack.

Dann konnte der Behälter befüllt und mit Gurken bepflanzt werden - übrigens aus eigener Anzucht aus Samen.

Von den Einlagen für die runden Behälter habe ich Bilder gemacht, um zu demonstrieren, wie es geht:


 Mit einem Stift zeichnete ich die Umrisse des Topfes vor - mit ca. 2 cm Zugabe.


Diese doppelte Lage schnitt ich aus, und zwar so, dass die Farbe vom Farbstift dabei weggeschnitten wurde. Mit einer großen Nadel und doppelt gelegtem Sternzwirn nähte ich in groben Stichen zu, bis auf eine ausreichende Öffnung zum Befüllen. Jeweils nach einigen Stichen machte ich Rückstiche zur Befestigung der Naht.


Die Schale mit Blähton zeigt an, wie viel ich in den runden Sack/Beutel eingefüllt habe. Er soll ja nur flach gefüllt sein. 


Hier sieht man den Sack mit Füllung, bevor ich die Naht geschlossen habe.


Wenn die ganze Naht geschlossen ist, kann der Sack in den Pflanzbehälter gelegt werden. 

Ich habe den Sack nicht versäubert, sondern an der offenen geschnittenen Seite einfach zusammen genäht, weil der Sack ja keiner großen Belastung ausgesetzt ist. Ich wollte nicht meine Nähmaschine mit dem Nähen des groben Materials ruinieren, vor allem, da der Sack an manchen Stellen auch noch geflickt war. 

Ihr könnt allerdings auch weniger grobes, aber passendes, Material verwenden. Dann könnt ihr es auch auf der Nähmaschine - mit grober Nadel - nähen, indem ihr es verstürzt, also die Schnittstellen nach innen nehmt. Nach dem Befüllen könnt ihr dann vorsichtig über die nach innen gelegte Naht zunähen. So ist es sauberer und hält auch noch länger. Aber, wie gesagt, ist die Sache ja keiner solch großen Belastung ausgesetzt, wenn man pfleglich beim Wechseln der Erde damit umgeht.

Die Bilder sind übrigens nicht immer vom gleichen Objekt. Ich habe drei Einlagen genäht - aus einem Sack ausgeschnitten - und davon mehrere Fotos gemacht. Die besten Fotos für diese Bilderstrecke habe ich dann ausgesucht.

Wenn ihr euch nicht die Mühe machen wollt, es selbst zu machen, könnt ihr die Beutel (Link: Produktseite) ja auch kaufen (Link: Google-Shopping-Ergebnisseite). Wie gesagt, finde ich die Idee genial, also kann ich so eine gute Umsetzung einer Idee auch empfehlen. Ich selbst mache so etwas lieber selbst und gebe das gesparte Geld dann für Samentütchen, Pflanzen oder Gartenhefte und -bücher aus ;-)

1 Kommentar:

  1. Liebe Irmgard,
    mal wieder ein paar Grüße hierlassen. Man hat ja lange nicht mehr von Dir gehört. Aber Du wirst sicherlich stark mit Eurem Garten beschäftigt sein. Ich bin froh, wenn wir bald einen Garten ein paar Nummern kleiner haben. Man findet die Zeit einfach nicht mehr so ... Je älter man wird ... früher dachte ich immer, es wird mal umgekehrt *lach*

    Ich wünsch' Dir alles Liebe und Gute und freue mich, irgendwann einmal wieder von Dir zu hören.

    Herzlichst
    Sara

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