Freitag, 23. März 2012

Frühling ...

Fast eine Woche Sonnenschein ließen die Knospen sprießen. Ende letzter Woche, also Mitte März, waren nur vereinzelt Knospen zu sehen. Der Josta-Strauch, eine Züchtung, die eine Kreuzung zwischen Schwarzer Johannisbeere und Stachelbeere sein soll, hatte schon dicke Knospen. Inzwischen sind diese aufgebrochen und an einigen Zweigen sind schon alle Blätter zu sehen. Johannisbeer- und Stachelbeer-Sträucher zeigen auch schon ihre Knospen. Heute zeigte sogar der Pfirsichbaum, der vorher wie tot aussah, und um den ich nach dem eiskalten Februar schon bangte, einige Blattknospen und eine pralle Blütenknospe.

Das Geißblatt und drei der Clematis treiben schon ihre Knospen, nur eine rührt sich noch nicht. Und obwohl die anderen Rosensträucher noch im Winterschlaf verharren, spitzen schon kleine Blattknospen aus dem kleinen Wildrosenstrauch, den ich von der Nachbarin geschenkt bekam, die ihn nicht mehr wollte, und den ich an den Rosenbogen gepflanzt hatte.

Schneeglöckchen sind schon wieder verblüht. Nur an manchen Stellen, an denen die Sonne nicht so gut hinkommt, blühen sie vereinzelt noch. Narzissen machen schon ganz dicke Blütenköpfe, sie werden wohl morgen aufblühen. Die anderen Narzissen, die ich erst im Winter einpflanzte, schauen mit ihren Blättern aus der Erde. Sie blühen eben später, aber das ist nicht schlimm. So verteilt sich die Blütezeit auf einen längeren Zeitraum. An vielen Stellen blühen Veilchen, die meisten blau, aber an einigen Stellen die seltenen weißen Veilchen. Ein kleines Bouquet roter Minitulpen blüht tagsüber auf und schließt sich am frühen Nachmittag schon wieder. Wahrscheinlich sind es Wildtulpen, die ja auch bei Regen die Köpfe schließen.

Heute war dann die rote Küchenschelle aufgeblüht, die ich von meinem Schwiegervater geschenkt bekam. Der Rhabarber entfaltet immer weiter seine grünen Blätter, so dass man ihn wohl bald nach Ostern ernten kann. Der Blutrhabarber, den ich erst sehr spät im Herbst einpflanzte, nachdem er vorher in seinem Topf schon recht trostlos aussah, zeigt auch schon seine roten Blätter. Er ist etwas milder als der normale Rhabarber, hat nicht so viel Säure wie dieser.

An einigen Beeten habe ich schon Altes, Vertrocknetes, ausgeschnitten, die Beete mit dem Rechen ein bisschen von trockenem Laub befreit. Anfang der Woche säte ich in den Behälter vor dem früheren Hühnerhaus Gelbe Rüben/Möhren, wo sie hoffentlich besser gedeihen als in der sehr tonigen, lehmhaltigen Erde im Garten. Ich muss nur schauen, dass die Erde nicht austrocknet. Das mögen die Möhren nicht. Steckzwiebeln will ich morgen dazwischen setzen. Zwiebeln und Möhren halten sich gegenseitig die Schädlinge fern.

Heute hat mein Mann die Stämme und Teile der Äste mit Weißanstrich versehen. Es reichte gerade für alle fünf Bäume, auch weil er die Farbe mit Wasser streckte. Ich hatte sie bei BayWa gekauft. Anscheinend war sie sehr lange auf Lager gelegen, denn mein Mann musste sehr lange rühren, bis eine einigermaßen gleichmäßige Konsistenz erreicht war. Als er fertig war und alles angestrichen, die Pinsel ausgewaschen, fiel uns ein, dass das Pfirsichbäumchen auch den Anstrich brauchen könnte. Aber da war keine Farbe mehr da. Ich hatte nämlich gelesen, dass dieser Weißanstrich nicht nur die Bäume davor schützt, dass die Sonne die Rinde platzen lässt, also vor zu starker Sonneneinwirkung, sondern auch die Blüte verzögert. So kann es bei sehr früh blühenden Obstsorten weniger zu Frostschäden kommen. Gerade der Mirabellenbaum ist da gefährdet, aber auch der Pfirsichbaum wäre zu schützen. Vielleicht kaufe ich noch einmal solch einen Weißanstrich.

In drei große Pflanzschalen habe ich Gemüse- und Blumensamen gesät und oben in den Dachboden gestellt. Dort ist viel Licht, und warm ist es auch dort. So hoffe ich, dass die Samen bald aufgehen. Manche beginnen ja schon im Februar mit dem Säen von Tomaten und Co., aber ich denke, ich bekomme schon auch noch genügend Gemüse und Blumen in meinem Garten.

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